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Ein Freund, kein Freund

Gut dreizehn Jahre ist es nun her,

da verlor ich einen Menschen, den ich liebste einst sehr.

 

Die darauffolgenden Jahre, gestalteten sich schwer.

Ich hatte kein Vertrauen mehr.

 

Der Schmerz zerfraß mich innerlich.

Ausdruckslos das Gesicht.

 

Es folgten Veränderungen, auch emotional.

Vielleicht erscheint es Vielen banal.

 

Das ist mir ziemlich egal.

Denn im Grunde, sind die Folgen eher fatal.

 

Ist es sinnvoll, das nun in Worte zu fassen?

Gedanken und Gefühlen, freien Lauf lassen?

 

Nun gut, nach diesem schmerzlichen Verlust,

stellte ich mein Herz unter Verschluss.

 

Denn wenn ich mich nicht mehr emotional binde,

einen weiteren schmerzlichen Verlust, schon vorab verhindere.

 

Im Grunde ist es die Angst, die mich leitet.

Mich durch die Zeiten begleitet.

 

Wenn mir ein Mensch, emotional wichtig wird,

also mein Herz irgendwie berührt.

 

Wieder die Angst in den Vordergrund tritt.

Und Zweifel an der Beständigkeit, gleich mit.

 

Manchmal gehe ich dann bewusst mit Worten zu weit,

um zu Testen die Beständigkeit.

 

Ob du wirklich Freundschaft fühlst,

oder ob du mich schlicht belügst.

 

Denn in mir nagt die Angst vor Verlust,

wenn du emotional für mich von Bedeutung bist.

 

Und immer wieder zeigt die Reaktion,

das kaum jemand verdient, meine Emotion.

 

Meist ist es ein ganz einfacher Test,

ob deine Freundschaft, beständig ist.

 

Die meisten Zweifel bestätigen sich schon,

anhand der unmittelbaren Reaktion.

 

Doch falls du dein Verhalten irgendwann dann doch korrigierst,

die Tür ist auf, doch sei dir gewiss.

 

Angst und Zweifel mein Herz umhüllen.

Du kannst es mit Vertrauen füllen.

 

Testen werde ich dann wohl erneut die Beständigkeit,

um zu Sehen, ob du bist nun ein wahrer Freund.

 

Doch Beständigkeit zu beweisen,

haben die Meisten leider versäumt.

 

Für mich zeugt wahre Freundschaft von unerschütterlicher Beständigkeit.

Und das zu jeder Zeit.

 

Für mich besonders wichtig, halt aufgrund meiner Vergangenheit.

Zurückzuführen, auf vergangene Zeit.

 

Die Angst vor Verlusten, wird mein Verhalten immer geleiten,

doch schützt es mich auch vor falschen Freunden und oberflächlichen Leuten.

 

Immer wieder gibt es Menschen, die mich mit Absicht verletzen.

Meinen, mit ihrem Verhalten, auch noch zu glänzen.

 

Fühlen sich dann auch noch gut.

Steigern dadurch oft noch die eigene Wut.

 

Verstanden haben sie gar nichts vom Leben,

drum möchte ich ihnen, die besten Wünsche mitgeben.

 

Solche Menschen verdienen mein Mitleid,

denn sie verschwenden ihre Lebenszeit.

 

Bedauernswert.

 

 

06.06.2015

Tanja Wulff

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